Die Pyrmonter Theater Companie…

Geschichte

Theaterspielen in Bad Pyrmont hat Tradition. Durch die vergangenen Jahrhunderte zieht sich die künstlerische Spur der Truppen und Ensembles, die im Badeort Pyrmont zum ersten mal 1681 die Bühnenbretter aufschlugen.

Diese Geschichte endet erst mit der letzten festen Truppe, die bis 1948 als „Notgemeinschaft“ nach dem 2. Weltkrieg im Kurtheater auf der Hauptallee Stücke entdeckte und aufführte.

20 Jahre Theatercompanie

Gründung der Theater Companie

Vor 28 Jahren dann kamen einige Schauspieler auf die Idee, die wunderbaren Spielorte der Stadt nicht nur reisenden Gastensembles zu überlassen; sondern einen eigenen Stil - ein eigenes Ensemble auf die Beine zu stellen. Die Pyrmonter Theater Companie wurde von 7 Schauspielern, Regisseuren und Autoren gegründet und ist seitdem aus dem kulturellen Leben unserer Region nicht mehr wegzudenken.

Mit der Premiere von „Mirandolina“ im Sommer 1996 war das Fundament für eine neuerliche - ständige Theaterarbeit in Bad Pyrmont gelegt. Es folgten die unterschiedlichsten Stücke, die immer neue Herausforderungen an das Ensemble stellten. Musicals waren darunter, mit Chor und großem Orchester („Victor Victoria“ oder „Cabaret“), klassische Komödien wie Shakespeares „Was ihr wollt“ oder Goldonis „Schwiegerväter“. Auch eigene Kreationen wie die Revuen „Aber draußen nur Kännchen“, „Gänsehaut“ oder „Damensalon“ wurden realisiert.

Das Publikum belohnt das Engagement der Companie bis heute mit stets gutem Besuch und Interesse.

Eine Besonderheit der Companie ist der Ensemblegedanke. Das heißt, dass sich die mitwirkenden Schauspieler neben der gemeinsamen Probenarbeit auch um den Auf- und Abbau der Bühne, um die Requisiten und Kostüme während der Produktion, sowie um die Werbung für das Stück selber kümmern.

Der Vorstand der Companie

Christiane Schoon, Judith Guntermann, Dietmar Beese, Carl-Herbert Braun, Thilo Prothmann

Der Förderverein

Im Herbst 2008 gründete sich aus den Kreisen der Theaterbesucher ein eigener Förderverein, der mittlerweile auf über 560 Mitglieder angewachsen ist und heute wesentlich zur Finanzierung neuer Theaterprojekte beiträgt.

Weitere Projekte

In den letzten Jahren hat die Theater Companie in zwei weiteren Bereichen Projekte auf die Beine gestellt.

Bei den „Klassik für Kinder“ Projekten sollen Kinder ab dem Kindergartenalter mithilfe des Theaters und natürlich Live Musik an die Grundlagen der klassischen Musik herangeführt werden. Die Theater Companie hat dort zum Beispiel „Don Quichotte oder die Macht der Fantasie“ herausgebracht. In dieser Konzeption wird der bekannte Roman von Cervantes von drei Schauspielern nachgespielt und ein 7-köpfiges Orchester begleitet das Geschehen musikalisch.

Dieses Stück wurde in zahlreichen Schulen erfolgreich bereits gezeigt. Auch entsprechendes Schul -Begleitmaterial wurde von Mitgliedern der Companie erstellt. Gerade hatte eine weitere Produktion „Herr Buffo und der Notendieb“ Premiere. Das Ensemble kooperiert bei diesen Produktionen mit Orchestern oder anderen festen musikalischen Formationen in Niedersachsen (Emsland Ensemble). Weitere Projekte dieser Art sind in Planung.

Schlosshof

Außer den reinen Sommerproduktionen in den beiden Schloßhöfen hat die Companie in den letzten Jahren auch neue Spielorte mit erschlossen. Dazu gehört der Saal der Beletage im Museum, in dem Produktionen wie Chaderlos de Laclos „Gefährliche Liebschaften“, „Anatol - Komödie der Seele“ oder Neil Simons „Der Letzte der feurigen Liebhaber“ gezeigt wurden.

Theater im Casino

2011 bekam die Companie die Möglichkeit, den schon längere Zeit leerstehenden Roulettesaal der Spielbank in Bad Pyrmont zum Theater umzubauen. 2012 ging dann mit Dostojewskis Der Spieler die erste Premiere über die Bühne.

Es folgten noch „Bildung für Rita“ von Willy Russel, „Bitte Verlängern“ und „Ich brauche ein Zimmer für heute Nacht“ in einer Inszenierung von Carl-Herbert Braun. Weitere Projekte dort sind in Planung.

Finanzierung

Die Pyrmonter Theater Companie bekommt keinerlei feste Zuschüsse, sondern versucht seit 28 Jahren für jede einzelne Produktion Sponsorgelder und Spenden einzuwerben. Nahezu 70 Prozent (!) der Kosten spielt die Companie durch eigene Einnahmen ein; zu einem kleinen Teil auch durch die selbst betriebene Theatergastronomie, dessen Überschüsse direkt in den Produktionsetat gehen.

Die restlichen Gelder müssen immer wieder neu beantragt und eingeworben werden. Sie stammen von Stiftungen, Institutionen, Service Clubs, Privatpersonen oder heimischen Firmen.

Für weitere Informationen oder Feedback senden Sie eine Mail an
malvolio@theatercompanie.de